Mittwoch, 9. März 2016

Nathan und der Tempelherr

In diesem Post widme ich mich dem Gespräch zwischen Nathan und dem Tempelherren im  2. Aufzug,  5. Auftritt. Dabei charakterisiere ich das Verhalten der beiden Personen.

Nathan:

- freundlich obwohl er weiß das ihn der Tempelherr Vorurteile hat (V.1201)
- versucht nicht ausfällig zu werden (V.1206)
- will dem Tempelherrn helfen (V.1232)
- ist dem Tempelherren dankbar, weil er Recha aus einem brennenden Haus gerettet hat (V.1249)
- ist intelligent (bekommt vom Tempelherren ein Kompliment) (V.1260)
- denkt, dass alle Menschen allen Menschen helfen sollten (Toleranz) (V.1271-1275)
- möchte sich mit dem Tempelherren anfreunden (V.1306)
- ist sehr weise (Nathan fordert, dass Christ und Jude Freunde werden sollten, da sie alle gleiche   Menschen sind) (V.1310)


Tempelherr:

- herablassend (V.1200)
- intolerant (V.1200)
- hat Respekt vor Nathans Weisheit (V.1192)
- mag Nathan, will es aber nicht preisgeben, weil er nicht mit einem Juden befreundet sein will  (V.1195-1197)
- verdutzt, da er nicht wusste,dass er Nathans Tochter aus dem brennendem Haus gerettethat (V.1213)
- mit Vorurteilen belastet da er sein Leben "selbst für eine Jüdin" geben würde(V.1221)
- stur (will den Dank nicht akzeptieren) (V.1253)
- ist von Nathan überzeugt und bereut intolerant gewesen zu sein (V.1304)

->Der Tempelherr wird Nathans Freund.

->Der Auftritt zeigt, dass Nathan den erst intoleranten Tempelherren, zum Schluss mit gezielten und guten Argumenten in einen toleranten Menschen verwandeln kann.

->Die Erziehung Nathans ist, dass er dem Tempelherren beweist, dass Menschen unterschiedlicher Religionen keine Feinde sein müssen, sondern auch Freunde sein können.


(verfasst von Clemens Boden)